Erkältung oder Grippe?

Und wie genau funktioniert unser Immunsystem?

Auch bei einem intakten Immunsystem kann nicht immer verhindert werden, dass Erreger uns krank machen. Bei Husten, Schnupfen, Heiserkeit diagnostiziert der Arzt häufig einen grippalen Infekt. Doch was heißt das? Handelt es sich dabei um die echte Grippe oder eine Erkältung? Die Begriffe werden häufig synonym verwendet. Es gibt aber einige Unterscheidungsmerkmale.

Echte Grippe

Hinter einer Erkältung kann eine Vielzahl an Erregern stecken, meist handelt es sich aber auch um Viren, die aus verschiedenen Familien stammen können. Der Verlauf setzt meist schleichend ein. Betroffene leiden typischerweise unter Schnupfen, Halsschmerzen, leicht erhöhter Temperatur und einer allgemeinen Schwäche. Die Symptome sind zwar lästig, aber in der Regel harmlos. Nach einer guten Woche hat man meistens eine Erkältung überstanden.

Abwehrkraft-gegen-Viren
ERkältung oder Grippe - die Symptome unterscheiden

Die unspezifische Abwehr

Die unspezifische Abwehr ist sozusagen die erste Verteidigungslinie und von Geburt an aktiv. Gelingt es Erregern über die Schutzbarrieren hinweg in unseren Körper einzudringen, werden weiße Blutkörperchen in Form von Fresszellen aktiv. Sie erkennen den Erreger, nehmen ihn in sich auf und zerstören ihn. Die unspezifische Abwehr ist dabei im Gegensatz zur spezifischen nicht auf einen bestimmten Erreger spezialisiert. Alles was fremd oder bedrohlich wirkt, wird einfach aufgefressen. Außerdem besitzt sie keine Gedächtnisfunktion.

Die spezifische Abwehr

Die spezifische Abwehr richtet sich dagegen gezielt gegen bestimmte Fremdstoffe. Sie entwickelt sich erst im Lauf des Lebens durch die direkte Konfrontation mit den Krankheitserregern. Lymphozyten, eine spezielle Gruppe der weißen Blutkörperchen, übernehmen hierbei hauptsächlich das Ruder. Die spezifische Abwehr erkennt Erreger aufgrund von artfremden Eiweißstoffen auf deren Oberfläche, den sogenannten Antigenen. Spezielle Lymphozyten sind in der Lage, Antikörper freizusetzen, die sich an den Erreger heften. Dadurch markieren sie ihn für Fresszellen, die daraufhin angelockt werden und den Erreger unschädlich machen. Außerdem können sich Lymphozyten zu Gedächtniszellen entwickeln, die bei einem erneuten Eindringen des gleichen Fremdkörpers eine schnellere und verstärkte Immunantwort auslösen können.

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Die empfohlenen Verzehrsmengen von Nahrungsergänzungsmitteln dürfen nicht überschritten werden.
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